Generation 60plus - Wegweiser für ein aktives Leben in den besten Jahren

Kategorie: Gesundheit

Nach dem Urlaub entspannt bleiben

So verlängern Sie die Erholungsphase

Mit dem Urlaubsende endet meist auch die Gelassenheit und schnell ist man wieder im Alltagsstress. Unser Wohlbefinden wird negativ beeinträchtigt. Schlaflosigkeit, Muskelverspannungen, Verdauungsbeschwerden, Kopf- und Nackenschmerzen sind häufige Symptome.

Zur Erhaltung oder Wiedergewinnung der körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit sind ausreichende Ruhepausen und Phasen der Entspannung nötig. Der Stresspegel sinkt erheblich, wenn man sich jeden Tag etwas mehr Zeit für sich selbst nimmt. Setzen Sie Prioritäten, sagen Sie z.B. Termine ab, die nicht so wichtig sind. Treffen Sie sich nicht mit „Energiefressern“, die Ihnen nicht guttun und immer nur etwas von Ihnen wollen.

Die besten Verfahren gegen Stress sind regelmäßige, sanfte Bewegungen, wie Schwimmen, Walken, Spaziergänge an der frischen Luft oder Meditation, Qigong, Yoga und Atemübungen. Zweimal pro Woche je eine halbe Stunde Sport reichen aus, um das Wohlbefinden zu steigern. Yoga ist die Methode, durch die der unruhige Geist beruhigt und die Energie in schöpferische Rahmen gelenkt wird. Auch durch die Monotonie der Meditation kommt der innere Geist zur Ruhe. Alles, was wir mit Freude machen, baut Stress ab. Außerdem sollten wir uns bemühen statt negativ, positiv zu denken.

 

Brigitte Sdun

Kann das weg? Weniger ist mehr!

Diese Tipps helfen beim Entrümpeln des Wohnumfeldes

Wir können fast alles überall und jederzeit bekommen, aber doch bewahren wir so vieles auf, dass unsere Schubladen, Keller, Dachböden und die Wohnung überquellen. Irgendwann könnte man die Sachen vielleicht noch einmal brauchen. Man mag sie nicht wegwerfen, weil sie noch viel zu gut sind, von jemandem selbstgebastelt wurden oder in die Kleidungsstücke könnte man vielleicht doch irgendwann nochmal reinpassen. Je mehr Platz wir haben, desto mehr sammeln wir an. Warum eigentlich? Die Psychologie sieht einen klaren Zusammenhang von äußeren Faktoren und innerer Balance. Je mehr Übersichtlichkeit und Struktur und je weniger Fülle an Dingen, desto mehr innere Ausgeglichenheit und spürbar mehr Lebensenergie haben wir.

Jetzt ist die beste Zeit, Platz für Neues zu schaffen! Auch wenn es vielleicht merkwürdig klingt, aber unsere Psyche lernt beim Ausmisten, sich immer wieder zu entscheiden. Was gilt es zu bewahren und was kann ich auch loslassen? Wie setze ich Prioritäten und wie gestalte ich Veränderungen? Auch Fehlentscheidungen bringen unser Leben nicht ins Wanken. Struktur schaffen, ordnet Gedanken. Was macht uns also, umgekehrt gesehen, innerlich so Sorge, dass wir lieber Sachen auf unbestimmte Zeit einlagern, als zu riskieren, etwas herzugeben, das wir vielleicht in den kommenden Jahren brauchen könnten?

Was muss wirklich bleiben? Was ist Müll? Und was kann man verschenken? Eins nach dem anderen! Wenn man einen XXL-Aufräumtag einlegen will, hapert es oft an der Motivation und das organisierte Chaos wirkt dann noch schlimmer als vorher. Setzen Sie sich lieber kleinere Ziele. Jeder kann pro Tag 15 Minuten entbehren und in so kurzer Zeit lässt sich erstaunlich viel schaffen. Es ist zudem wesentlich einfacher, den inneren Schweinehund zu überwinden, wenn man weiß, dass das lästige Ausmisten lediglich 15 Minuten dauern wird.

Schnappen Sie sich drei Kisten oder Säcke. Beschriften Sie diese mit „Behalten“, „Weggeben“ und „Wegwerfen“. Beginnen Sie mit offenkundigem Müll. Werfen Sie Kleidung, die Risse oder Löcher hat und sich nicht mehr flicken lässt, weg. Ebenso irreparable Haushaltsgeräte und abgelaufene Pflegeprodukte. All das blockiert Ihre Schränke und verhindert, dass Sie den Überblick behalten. Machen Sie beim Ausmisten kleine Schritte. Gehen Sie Zimmer für Zimmer an und nicht gleich die ganze Wohnung. Sortieren Sie Kommode für Kommode und Schublade für Schublade aus. Manche Vase ist wirklich ein Hingucker. Andere stehen seit Jahrzehnten hinten im Schrank, ohne je gebraucht zu werden. Sortieren Sie Gegenstände aus, die Sie mehrfach haben. Ein ordentlicher Besen, eine gute Schere genügt. Gut Erhaltenes lässt sich noch verkaufen, am besten in Second-Hand-Läden, auf dem Trödelmarkt oder auf Online-Portalen wie Ebay-Kleinanzeigen. Auf Vinted verkaufen sich gebrauchte Kleidung, auf Booklooker Bücher, Tonträger, Hörbücher, Filme und Spiele.

Manche alten Sachen eignen sich fürs Upcycling. Aus einem Konservenglas wird ein Teelicht, aus einer alten Jeans wird eine Umhängetasche oder eine Kissenhülle. Wenn Sie anderen Menschen eine Freude machen wollen, dann verschenken Sie Sachen, von denen Sie sich jetzt endlich trennen können. Sozialkaufhäuser und einige Gemeinden nehmen u.a. Kleidung, Haushaltssachen, Bücher und Elektrogeräte an.

Wir behalten leere Keksdosen und Geschenktüten, weil wir sie vielleicht eines Tages brauchen könnten. Gleiches gilt für Bierdeckel oder Blumentöpfe. Die Wahrheit ist: Wir brauchen es heute nicht und in Zukunft auch nicht. Die Sachen können weg. Auch auf dem Computer neigen wir zum Sammeln. Das frisst Speicherplatz und macht den Rechner langsam.

Die neu gewonnene Ordnung ist schon Belohnung genug? Gönnen Sie sich nach getaner Entrümpelungsaktion etwas, das Ihnen guttut und eventuelle Gewissensbisse gegenüber entsorgten Habseligkeiten mindert, zum Beispiel ein Stück Kuchen oder eine Pizza.

 

Brigitte Sdun

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